Was ist Courchevel Poker?
Courchevel Poker ist eine spannende Variante von Omaha Poker, die sich durch eine kleine, aber feine Regeländerung vom klassischen Omaha unterscheidet. Sie wird oft in High-Stakes-Spielen und bei Poker-Events gespielt, ist aber im Grunde eine Mischung aus Omaha und Texas Hold’em, mit einer besonderen Änderung beim Austeilen der Karten.
Der Name „Courchevel“ stammt von einem bekannten Skiort in den französischen Alpen, in dem das Spiel populär wurde.
Grundregeln von Courchevel Poker
Spieltyp: Pot-Limit (meist Pot-Limit Omaha)
Kartenausgabe:
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Jeder Spieler erhält 5 Hole Cards (statt 4 wie bei klassischem Omaha).
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Die erste Gemeinschaftskarte (der Flop) wird vor dem ersten Setzrunde gezeigt, also vor dem ersten Einsatz.
Ablauf des Spiels
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Hole Cards:
Jeder Spieler bekommt 5 verdeckte Karten (statt 4 bei Omaha). Diese Karten gehören nur ihm. -
Erste Gemeinschaftskarte (Flop-Karte):
Nach dem Austeilen der Hole Cards wird die erste Gemeinschaftskarte offen auf den Tisch gelegt, bevor die erste Setzrunde beginnt. Diese Karte nennt man den „Courchevel-Flop“. -
Setzrunde 1:
Jetzt folgt die erste Setzrunde, basierend auf den 5 Hole Cards plus der einen offenen Gemeinschaftskarte. -
Restlicher Flop:
Anschließend werden die restlichen zwei Flop-Karten aufgedeckt, sodass insgesamt der komplette Flop (3 Karten) auf dem Tisch liegt. -
Setzrunden:
Nach dem vollständigen Flop folgen wie gewohnt Turn- und River-Karten mit den jeweiligen Setzrunden.
Ziel des Spiels
Wie bei Omaha geht es darum, aus genau 2 der eigenen Hole Cards und genau 3 der 5 Gemeinschaftskarten die bestmögliche Pokerhand aus 5 Karten zu bilden.
Besondere Merkmale von Courchevel Poker
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5 Hole Cards statt 4:
Der Spieler hat mehr Auswahlmöglichkeiten, was das Spiel komplexer macht und mehr strategische Tiefe erzeugt. -
Eine Gemeinschaftskarte sofort sichtbar:
Im Gegensatz zu Omaha oder Texas Hold’em, bei denen der Flop komplett nach der ersten Setzrunde aufgedeckt wird, zeigt Courchevel direkt eine Flop-Karte vor der ersten Setzrunde. Dadurch können die Spieler schon vor ihrem ersten Einsatz eine bessere Einschätzung ihrer Chancen treffen. -
Größerer Informationsvorsprung:
Da eine Flop-Karte früh offen liegt, kann das Setzverhalten von Spielern dynamischer und aggressiver sein. Dies erhöht das Bluff-Potenzial und verändert die Einschätzung von Handstärken.
Vergleich zu Omaha Poker
Merkmal | Omaha | Courchevel |
---|---|---|
Hole Cards | 4 | 5 |
Erste Gemeinschaftskarte | Nach erster Setzrunde | Sofort (vor Setzrunde) |
Setzrunden | Flop, Turn, River | Flop (1 Karte vorab), dann Turn, River |
Handkombination | 2 Hole + 3 Board | 2 Hole + 3 Board |
Strategie-Tipps für Courchevel Poker
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Nutze die extra Hole Card klug:
Mit 5 Karten hast du mehr Kombinationen – finde starke Paare, Straßen- oder Flush-Möglichkeiten. -
Beobachte die offene Flop-Karte:
Diese Karte gibt wichtige Hinweise auf mögliche Draws und gegnerische Handstärken. -
Aggressivität erhöhen:
Die zusätzliche Information erlaubt mutige Züge und Bluffs, da du besser einschätzen kannst, wie stark deine Gegner sein könnten. -
Position nutzen:
Wie bei allen Pokervarianten ist Position extrem wichtig, da du auf gegnerische Aktionen reagieren kannst.
Fazit
Courchevel Poker ist eine spannende und taktisch anspruchsvolle Variante von Omaha, die durch die zusätzliche Hole Card und die frühe offene Flop-Karte für mehr Dynamik und strategische Tiefe sorgt. Es ist besonders bei erfahrenen Spielern beliebt, die Spaß an komplexen Situationen und viel Hand-Action haben.